HKF

Büro Tegernsee Kontakt

Büros München und Weilheim Kontakt

Team

Markus HölzlArchitekt0160 976 617 21mh@h-k-f.de
Karolin KnoteInnenarchitektin0176 222 221 53kk@h-k-f.de
Johannes FrischholzArchitekt0176 610 472 61jf@h-k-f.de
Veronika MaierM.A. Architekturvm@h-k-f.de

Wo wir arbeiten

Büro Tegernsee
Hauptstrasse 50
83684 Tegernsee

Büro München
Isartorplatz 3
80331 München

Büro Weilheim
Krottenkopfstrasse 3b
82407 Wielenbach

Über das Büro

Unser Interesse gilt der gebauten Umwelt und ihren räumlichen und sozialen Zusammenhängen – sichtbar oder unsichtbar. Diese Verknüpfungen und Verflechtungen wollen wir gestalten und erfahrbar machen, verstofflicht durch Architektur.

Unser Büro geht aus einer langjährigen Freundschaft und aus dem unbestimmten Wunsch nach einer gemeinsamen Werkstatt hervor. In einem Hinterhof in Neuhausen wurden wir fündig, richteten uns ein Atelier ein und gründeten 2012 das Kollektiv FLOTTE DREI. Die ersten Jahre waren geprägt vom Experiment. Vom Lernen durchs Tun, vom ziellosen Umherstreunen in der Welt der Materialien und der Formen. 2014 schliesslich wuchs daraus das Architekturbüro Hölzl Knote Frischholz. Mittlerweile unterstützen uns mehrere feste und freie Mitarbeiter*innen bei unseren Projekten in unseren Räumen am Tegernsee und in unserem Werkstattatelier in München.

Partner:innen

Markus Hölzl ist in einem sehr handwerklich geprägten familiären Umfeld in Tegernsee aufgewachsen. Nachdem er die letzten Schuljahre in Australien verbracht hat, studierte er Architektur an der TU München. In seinen ersten Berufsjahren interessierten ihn vor allem die Bereiche Holzbau und Sanierung, später sammelte er über viele Jahre Erfahrung im Bereich der Projektsteuerung.

Karolin Knote wuchs in der Oberpfalz auf. Nach einer Tischlerlehre in Potsdam und einem längeren Aufenthalt in Brasilien folgte ein Studium der Innenarchitektur und des Produktdesigns an der Akademie der Bildenden Künste in München. Ihr beruflicher Schwerpunkt entwickelte sich über die Jahre vom Möbeldesign weiter in Richtung Innenarchitektur und Architektur. Sie war mehrere Semester als Korrekturassistentin an der TU München am Architekturlehrstuhl für Entwerfen und Gestalten von Prof. Uta Graff und am Architekturlehrstuhl für Entwerfen und Konstruktion von Prof. Hermann Kaufmann tätig.

Johannes Frischholz wuchs auf dem landwirtschaftlichen Betrieb seiner Eltern in der Oberpfalz auf, was ihn handwerklich sehr prägte. Er entschied sich nach dem Abitur für ein Studium der Architektur an der TU München. Er arbeitete viele Jahre als Projektleiter in München und Augsburg, bevor er sich für die Selbstständigkeit entschied. Er war mehrere Semester als Korrekturassistent der TU München am Architekturlehrstuhl Entwerfen und Konstruktion von Prof. Hermann Kaufmann tätig.

Freie Mitarbeiter:innen und Praktikant*innen

Lene Popp, M.A. Architektin

Wir freuen uns über Initiativbewerbungen

Ehemalige Mitarbeiter:innen

Eva Bohmann (Praktikum)
Hanne Hansen (Praktikum)
Carolin Mayer-Nowak (Freie Mitarbeit)
Anastasia Schubina (Freie Mitarbeit)
Zoe Carla Marie Strauss (Praktikum)
Juan Oliva Pérez, M.A. Architekt (Freie Mitarbeit)
Richard Wilhelm, M.A. Architekt (angestellt)
Michael Gross, M.Sc. Architektur (angestellt)
Hans Glockner, Architekt (angestellt)
Barbara Dünstl, Architektin (angestellt)
Marina Borchert, Architektin (Freie Mitarbeit)
Anna Hiergeist (Praktikum)
Reza Qasemi (Praktikum)
Sophia Hirtreiter, (Praktikum)
Regina Pötzinger-Horn, Architektin (angestellt)

Publikationen

2018: Gut gebaut – Häuser im Landkreis Miesbach
2017: Publikation zur AIT Roadshow – Young, Younger, Forever Young
2017: Architektouren '17 - Haus Annamirl

Es geht um die Verödung unserer Städte und die Zerstörung unserer Landschaft – Wie lässt sich gegensteuern?

Die mittelalterliche Altstadt, das Gründerzeitviertel – Sie sind stets Zentrum touristischer Anziehungskraft und allseits beliebtes Fotomotiv. Wir sind uns meist einig, dass es hier eine städtebauliche, architektonische und atmosphärische Qualität gibt, die „Neu Gebautes“ nie erreichen kann.

Woran liegt das? Worin steckte die verloren geglaubte architektonische Qualität? Faktoren gibt es viele: Die zunehmende Betonung des Individuellen gegenüber dem Kollektiven, weltweite Verfügbarkeit von Baustoffen und Techniken, Abstandsflächenfestsetzungen, Brandschutzvorschriften, Eigentumsverhältnisse und vieles mehr. Bei der Wichtigkeit der Frage – immerhin geht es um die Verödung unserer Städte und die Zerstörung unserer Landschaft – müssen wir uns fragen: Wie lässt sich gegensteuern?

Wo müssen die Prioritäten liegen? Welche neuen Wege können wir einschlagen? Mittelalterliche Altstadt und Gründerzeitviertel richten auch eine optimistisch stimmende Botschaft an uns: Wo die heute allseits geliebten Viertel stehen war einst: Grüne Wiese! Man hat es damals geschafft, etwas „aus dem nichts“ zu entwickeln, was seit Jahrhunderten besteht und heute eine größere Anziehungskraft denn je besitzt. Warum soll das nicht wieder möglich sein? Wir müssen es versuchen!

Unsere Auffassung von Architektur richtet sich gegen die zunehmende Verwissenschaftlichung, die die ganze Erkenntnis für sich beansprucht.

Die sinnliche Wahrnehmung und unsere Vorstellungskraft und Beoabachtung sind entscheidend, nicht Zahlen und Tabellen.

Warum fühlt man sich in diesem Raum wohler als in dem anderen? Sitzt in diesem Winkel lieber als im anderen? Warum geht man hier lieber einkaufen als dort? Welche Erinnerungen löst das Umfassen eines bestimmten Handlaufs in mir aus?

Um dies zu ergründen, muss man sich ganz andere Fragen stellen, als Quadratmeter zu berechnen: Wieviel Abschottung brauche ich, um mich geschützt und behaglich zu fühlen? Wieviel Offenheit muss bleiben, damit ich mich noch frei fühlen kann? Es geht um Raumproportionen, Blickbeziehungen, Übergänge und Schwellen, Gerüche und Formen, die Haptik, den Hall der Schritte auf dem gewienerten Treppenhausboden. Und dem Zusammenspiel von dem allem zueinander.

Auf diese entscheidenden Fragen und Aspekte kann es keine allgemeingültigen und wissenschaftlichen Antworten geben, sondern nur persönliche. Es ist zwar leichter über genormte Energiestandards und Quadratmeter zu sprechen, aber es ist letztlich auch nebensächlich.

Ein Haus bietet Schutz wie eine dritte Haut. Aber das Haus künstlich einzupacken anstatt zuerst sich selbst warm anzuziehen? Das ist nicht nachhaltig.

Das Bewusstsein für unsere Umwelt muss die Planung von Anfang an begleiten und betrifft nicht nur die Materialwahl oder das Energiekonzept. Es geht um eine Grundhaltung gegenüber dem Bauen an sich. Dem Versiegeln von Böden und dem Verbrauch von Fläche. Die Energieeinsparverordnung und die KfW-Förderungen sind gut gemeinte Ansätze der Politik, bewirken aber nicht zwingend, dass energetisch besser oder gar ökologischer gebaut würde. Das freistehende Passivhaus mit dem Tesla vor der Tür mag eine attraktive Lebensform sein, aber man sollte sich nicht die Illusion machen, dass man der Umwelt damit etwas Gutes tut.

Anstatt einzelne Bauteile oder Energieerzeuger technisch hochzurüsten sollten wir mehr ganzheitliches Denken im Hinblick auf die Nachhaltigkeit anwenden.
Styropor auf eine bis dahin gut funktionierende Fassade zu kleben und alte Holzfenster gegen luftdichte Plastikfenster auszutauschen ist wohl auch eher keine förderungswürdige Massnahme. Wie können wir attraktive Alternativen zum freistehenden Einfamilienhaus (der energetisch fragwürdigsten Bauform) realisieren? Müssen alle Räume eines Hauses das ganze Jahr über mit 22°C temperiert sein oder kann es Räume geben, die wesentlich einfacher gebaut sind aber dafür nur acht Monate im Jahr genutzt werden können?

Wir unterstützen das Statement der Architects for Future. architects4future.de/statement

Man spricht oft von einer „Architektursprache“. Die Auffassung von Architektur als Sprache teilen wir.

Eine Sprache ist für Mensch und Tier ein gut entwickeltes Werkzeug zur Verständigung. Wir können dieselbe Sache einfach oder kompliziert ausdrücken, wir können einen großen, poetischen Wortschatz nutzen oder uns karg und reduziert mitteilen. Zwischen der gesprochenen und der gebauten Sprache gibt es viele Parallelen.

Auch ein Bauwerk erzählt etwas. Zum Beispiel, indem es sich auf Elemente bezieht, die in der Bautradition begründet sind. Fortschritt und Weiterentwicklung bauen oft auf genauer Beobachtung von Traditionen auf. Gute Architektur spricht den Flaneur im Vorbeigehen an und tritt mit ihm in Kommunikation. Und so, wie auch die gesprochene Sprache erst vollends sinnhaft wird, wenn sie einer Grammatik folgt, so muss auch die Architektur sich für ein Vokabular entscheiden und eine Botschaft in sich tragen , um gut zu werden. Welche Botschaft das ist, wie vorsichtig oder eindringlich die Botschaft vermittelt werden soll und wer diese Botschaft verstehen können muss – das gilt es bei jedem Projekt neu zu entscheiden!

Traditionelles Getier